Katzen nehmen bei der Fellpflege mit ihren rauen Zungen Haare auf. In kleineren Mengen können diese gut verdaut werden, aber größere Mengen werden im Magen angesammelt und hochgewürgt. Beim Heraustransportieren der Haare helfen grobfaserige Pflanzenteile, weswegen Katzen gerne Gras fressen. Freigänger holen sich ihr benötigtes Gras in der Regel in der freien Natur. Wohnungskatzen sollte man immer Katzengras zur Verfügung stellen und auch Freigänger danken es einem im Winter.

Katzengras ohne Kanten und Widerhaken

Wichtig ist, dass das Katzengras keine scharfen Kanten und Widerhaken hat, weil diese lebensgefährliche Verletzungen in der Speiseröhre und im Magen verursachen können. Feststellen kann man die Widerhaken und das Scharfkantige, indem man mit den Fingern an den Kanten des Grases vor und zurück entlang streift. Leider mußte ich feststellen, dass in vielen Futterläden häufig noch Töpfe mit Katzengras mit Widerhaken angeboten wird. Selbst bei Aldi-Nord gab es vor einiger Katzengras zu kaufen, welches wirklich sehr scharfkantig war.

ACHTUNG für Katzenhalter mit Garten: Auch Pampasgras, was ansonsten nicht giftig ist für Katzen, kann durch seine Widerhaken sehr gefährlich werden.

Um gar nicht erst in so eine katzengefährliche Situation zu kommen, pflanzt man sich am besten sein Katzengras selber an. Und so gehts:

Man benötigt 2-3 Obstschalen, Kräutererde und Weizenkörner (Supermarkt oder Reformhaus). Eine der Schalen braucht Löcher im Boden, die andere Schale sollte geschlossen sein. In die geschlossene Schale gibt man vier kleine Steinchen, damit es nicht zum Stau von Gießwasser kommt.

 

Dann die am Boden mit Löchern versehene Schale in die geschlossene Schale hinein stellen, Kräutererde einfüllen und mit Weizenkörnern bestreuen. Das Ganze ein paar Tage auf die Fensterbank stellen, täglich gießen und sobald das Gras etwa drei Zentimeter lang ist, kann man es für die Katze/n zum Verzehr aufstellen.

 

Noch schneller geht es, wenn man eine Schale als Deckel (Treibhaus) drauf setzt. Das fertige Weizengras ist wunderbar weich, kann nicht in der Speiseröhre pieksen oder gar Verletzungen herbei führen und bleibt auch nicht im Verdauungstrakt hängen, weil es keine Widerhaken hat.

Fertig ist das sichere Katzengras und die Katze ist glücklich und lächelt.

Gefährliches Katzengras

8 Kommentare zu „Gefährliches Katzengras

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  • Dezember 26, 2015 um 4:58 pm Uhr
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    Tolle Idee und sehr guter Tipp. Danke dafür.

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  • Dezember 8, 2015 um 9:57 am Uhr
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    Hat dies auf My kids have paws rebloggt und kommentierte:
    Müssen wir unbedingt mal ausprobieren!

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    • Dezember 8, 2015 um 11:08 am Uhr
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      Das ist wirklich das beste Gras für Katzen und noch dazu spottbillig im Gegensatz zu den teuren Katzengrassaaten im Futterhaus, die dann am Ende gar nicht richtig aufgehen. Danke für den Reblog 😉

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  • November 22, 2015 um 6:33 pm Uhr
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    Vielen Dank für den Tipp. Meiner Katze musste im Sommer ein Halm unter Vollnarkose entfernt werden. War ganz furchtbar. Und seitdem traue ich mich gar nicht mehr, ihnen überhaupt Gras anzubieten. Aber selber ziehen probiere ich jetzt. (Fensterbänke gehen natürlich bei mir nicht. Meine Katzen würden das sofort zerwühlen. Doch irgendwo werde ich schon einen nichtzugänglichen Platz mit Sonne finden :-))

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    • November 23, 2015 um 1:54 pm Uhr
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      Wie schrecklich. Genau deswegen habe ich den Artikel veröffentlicht, weil ich schon viele Klienten hatte, deren Katzen das passiert ist. Wenn das Gras keine Widerhaken oder Schneidekanten hat, rutscht es in der Regel einfach mit durch den Verdauungstrakt 😉 Wenn man kein Gras anbietet, gerade wenn so etwas schon einmal passiert ist, kann man ruhig auch Malt-Paste nehmen. Allerdings lieben Katzen Gras. Mit dieser Variante ist bei uns noch nie etwas passiert und auch nicht in unserem Umkreis. Viel Spaß beim „züchten“ von weichem Katzengras 😉 und den Kittys „Guten Appetit“.

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